Im 12. Jahrhundert gründeten die Benedikterinen das Kloster Marienberg am Mittelrhein. Nach einem Großbrand 1778 haben sie es im Barockstil neu aufgebaut. 1802 wurde es als Kloster aufgelöst. Anfangs beherbergte das Gebäude eine Baumwollspinnerei. Nachdem sich der Betrieb nicht rentiert hat, wurde es 1839 von einem Arzt zu einer Kaltwasserkuranstalt umgebaut. 1960 entstand aus der privaten Anstalt die Kurhaus AG. Im ersten Weltkrieg diente das ehemalige Kloster als Lazarett und wurde 1918 an den Ursulinenorden zurück gegeben. Zwischen 1940 und 1945 beschlagnahmten die Nazis vorübergehend das gesamte Gelände. Von 1946 diente es bis 1980 als Internatsschule. Von den Ursulinen verkauft, übernahm es eine Sekte, die es für 4 Jahre als Zentrum nutzte. Seitdem steht es leer. Unmittelbar vor unserem Besuch 2012 gingen die Gebäude im Rahmen einer Auktion an einen privaten Investor, der sofort Maßnahmen gegen unbefugtes Betreten eingeleitet hat. Bleibt zu Hoffen das dieses erhabene Anwesen bald wieder in vollem Glanz erstrahlt.